[Mit Brief vom 23. Januar 1934 zusammengeklebt.]
"Sehr geehrte Herren Rück,
Für die mir mit Ihrem w. Briefe v. 18. übersandten weiteren 20 Mark danke ich Ihnen wiederum bestens!
Den Ankauf des wenig empfehlenswerten Heubeckflügels von Paulus haben Sie wohl abgelehnt?
Ihre Ansicht, dass die beiden flachzargigen Instrumente [Viola da gamba Busch und MIR784] von [Hermann] Israel [Firma Zimmermann & Co.] keine Diskantgamben, sondern Armviolen sind und vermutlich ursprünglich Viole d'amore waren, ist durchaus richtig. Da Sie eine echte Diskantgambe [MIR782] bereits besitzen, kommen die Stücke für Sie also nicht in Betracht.
Das Mélophone wäre zur Abrundung Ihrer Gruppe 'Zungenstimmen-lnstrumente' bezw. 'Vorläufer des Harmoniums' immerhin ganz interessant, aber durchaus nicht unbedingt nötig. Vielleicht lassen Sie es sich gelegentlich zur Ansicht mitschicken. Schätzung: 100 M als Höchstgrenze.
Weshalb die Post für meine Drucksache v. 8. ds. Mts. 24 Pfg. als 'Nachgebühr' erhoben hat, ist mir unerklärlich. Die Sendung enthielt doch nur die Sonderdrucke meiner 2 Aufsätze über die Viola pomposa und wog 50 Gramm netto oder einige Gramm mehr. Drucksachen im Gewichte von 50-100 Gramm kosten 8 Pfg. Porto, und die Sendung war also m. E. richtig frankiert.
Mit besten Grüssen // Ihr stets ergebener // [handschriftlich] Dr. G. Kinsky".