"Sehr geehrter Herr Doktor!

Ich bin furchtbar mit der Arbeit im Druck und kann deshalb nur kurz antworten. Ich bestätige Ihnen Ihren werten Brief vom 5. ds. Mts. und will das mir gesandte Exemplar der Lutherie [1762-1772] behalten, wenn der Betreffende damit einverstanden ist, dass ich es im Juli bezahle.

Den Artikel der Londoner Zeitschrift über die Pomposa [Galpin 1931] lasse ich übersetzen und gebe Ihnen einen Durchschlag. Sehr interessant ist das fünf-saitige Violon-Cello einmal abgebildet zu sehen

Freundlichen Dank auch für die Stiche.

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn ich in Bälde mein Fremdenbuch mit Ihrem Eintrag über unsere Sammlung [Rück] zurückbekommen könnte, da wir demnächst wieder Besucher erwarten und ich dann das Fremdenbuch benötige.

Freundlichen Dank auch für die Pfingstgrüsse Ihrer Frau Gemahlin [Wilhelmine Kinsky], die wir bestens dankend erwidern. Ich war zu Pfingsten in Eisenach und besuchte auch das Bach-Haus.

Die Abschrift 'Handel mit Saiten' aus Roth's Geschichte des Nürnberger Handels [Roth 1801b], gebe ich Ihnen dankend zurück, nachdem wir Abschrift genommen haben.

Freundlichen Dank für das Orpheus-Blatt. Die übrigen Sachen erledige ich, wenn ich meine Bilanz hinter mir habe, was in etwa 8-10 Tagen der Fall ist. Für heute nur diese cursorische Erledigung.

Viele freundliche Grüsse von // Ihrem ergebenen // [handschriftlich] UR".