Rück bestätigt Adolf Hartmann den Erhalt der restaurierten Pipa und legt 5 RM als Liquidation für Hartmanns Spesen bei.
Widerspricht der von Curt Sachs und Hartmann vertretenen Meinung, dass italienische Cembali stets Böden aus Zypressenholz haben. Das Cembalo von Carlo Grimaldi, Messina 1697, MIR1075 beispielsweise besitzt nach Rücks Angaben einen originalen Nadelholzboden, ebenso das wohl früheste Cembalo, MIR1071. Dessen Rosette hingegen ist in Florenz vor dem 1. Weltkrieg entstanden: "ich kenne den Hersteller dieser Rosette persönlich" [leider nennt Rück keinen Namen]. Die lederbezogene Kassette ist ebenso wie das Gehäuse nach Auskunft des GNM "zweifelsfrei 1. Hälfte 16. Jhrh. und auch das ganze Instrument ist in allen Teilen echt." Allerdings war der Nussbaumstimmstock vom Wurm durchlöchert, sodass Marx ihn durch einen neuen Stimmstock aus Nussbaum ersetzen musste.
Rück wäre Hartmann für eine Fotografie der Rosette aus dem Cembalo von Vito Trasuntino, Berlin, Kat. Nr. 806, dankbar, ebenso für eine vergrößerte Aufnahme der Rosette aus dem Spinett von Dominicus Pisaurensis, Berlin, Kat. Nr. 324. Übersendet Hartmann eine Fotografie des Resonanzbodens aus dem italienischen Cembalo, MIR1071. Rück und Marx müssen noch prüfen, ob die Berippung tatsächlich original ist. Das Grimaldi-Cembalo, MIR1075 hat nur "2 von vorne nach hinten laufende Rippen [...], von denen die eine ca. 15 cm vom Steg entfernt, diesem halbwegs parallel zu läuft, die andere wieder ca. 15 cm entfernt. Oder mit anderen Worten: der Steg ist unten mit Drahtklammern festgehalten, aber nicht durch eine Rippe versteift, trotz der Länge des Instruments von über 2,5 m."