Hartmann dankt Rück für dessen Brief vom 4. Oktober und teilt mit, dass bislang im Berliner Musikinstrumentenmuseum keine restauratorischen Erfassungsbögen bestehen. Er wird Rück jedoch sein Vorgehen notieren; sofern Rück seine Erfahrungen einbringt, "kommt man vielleicht zum Ziel."
Übersendet in der Anlage die vergrößerte Rosette des Spinetts von Dominicus Pisaurensis, Berlin, Kat. Nr. 324. wobei der Fotograf nicht begriff, was Hartmann wollte, weshalb der Abzug nicht in Originalgröße ist. Hartmann wird Rück eine Skizze übersenden.
Die Rosette von Berlin, Kat. Nr. 806, Cembalo Trasuntino, ist eben, Holz auf Pergament "und zwar sind das zwei Rosen die nach dem Ausarbeiten aufeinander geleimt sind." Die Rosette von Berlin, Kat. Nr. 327, unsigniertes vieleckiges Virginal, ist Holz auf Pergament, wobei Früchte und Blätter richtig ausgearbeitet sind und nicht nur graviert. Diese Rosette wurde durch einen Schnitzer in Markneukirchen für 38 RM angefertigt, allerdings ist er inzwischen im Kriegseinsatz. Das Instrument selbst ist aufwendig gearbeitet, u.a. mit geschnitzten Klaviaturwangen und 3 mm starken Elfenbeinbelägen auf den Untertasten. Hartmann schätzt das Instrument aufgrund seiner Baucharakteristika auf das 16. Jahrhundert. Sofern Rück diese Rosette nacharbeiten lassen möchte, kann er sich in Markneukirchen auf die Vorlage aus Berlin berufen.