NL Rück, I, C-0327d

Hartmann berichtet Rück, dass er mit Geigenmacher Friedel wegen der Zurückstellung des Lyraklaviers MIR1132 um drei bis vier Wochen gesprochen hat und dieser einverstanden ist, "denn er würde es ja doch sonst schwer verkaufen."

Zum Nachbau der ägyptischen Harfe (Berlin, Kat. Nr. 3527) benötigt Hartmann das originale Holz nicht zwingend, da es durch das Fell bedeckt wird. Das originale Holz hat keine Merkmale von Ahorn, gleicht vielmehr Eiche. Für den Resonanzkörper benötigt er einen Klotz von 130 x 25 x 20 cm, dazu ein Stück Nadelholz (Fichte oder Kiefer) von 95 x 20 x 5 cm. Für das Fell genügt die von Rück übersandte Materialprobe, die weitgehend den erhaltenen Spuren auf dem Berliner und Pariser Vorbild entspricht. Größe ohne Nackenstück 91-95 cm Länge, zudem ein kleines oder halbes Fell von ca. 50 cm Länge, dazu als Besatz rotes und gelbes Leder sowie einen roten Lederstreifen von 12 x 70 cm. Für die Saitenstimmringe und Quasten benötigt er schließlich starke Baumwolle, die er u. U. auch in Berlin erhalten kann.

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1940,11,29
Schreibort
Berlin-Steglitz
Erwähnte Objekte
Zupfinstrumente
erwähnt als
Nachbau
Lyraflügel
Tasteninstrumente
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Angebot Musikinstrument(e)
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Restaurierungsethik
Involviertes Objekt
Involvierte Person
Berlin
1940,11