Hartmann hat den Nachbau eines geraden Zinken von Julius Schetelig bereits an Rück geschickt (zu einem unbekannten Datum). Leider sind die Bohrer aus Scheteligs Nachlass nicht mehr vorhanden, denn seine Witwe hat sie zum Alteisen gegeben, nachdem niemand sie haben wollte. Allerdings bemerkt Hartmann, dass sie der Berliner Sammlung nicht angeboten wurden.

Hartmann hat Rücks Pipa MIR1392 inzwischen erhalten und stellt fest, dass sie mit einer japanischen Bugaku Biwa, Berlin, Kat. Nr. 706, vergleichbar ist.

Das Berliner Klaviziterium, Kat. Nr. 2239, besitzt keinen Lautenzug und eine Holzrosette, die aufgrund fehlender Spuren original scheint. Hartmann hat drei Aufnahmen gefertigt vom geschlossen bzw. geöffneten Instrument sowie von der Rosette. Da er keinen Entwickler auftreiben konnte, musste er die Bilder in ein Fotolabor geben, sodass Rück noch etwa zwei Wochen warten muss.

Zu Dockenfedern berichtet Hartmann, dass italienische und frühe niederländische Instrumente selbstgehämmerte Plattfedern aus Messing hatten [Skizze]. Die späteren niederländischen sowie deutschen, französischen und englischen Instrumente hingegen hatten Schweinsborsten, keine Kiele. "Die Docken sind so gebohrt, daß die Borsten nach dem Einziehen schon Spannung haben" [Skizze]. Federn aus Kiele kennt Hartmann nur als Ersatz für Messingfedern. Federn mit originalem Schilfrohr hat er ebenso vorrätig, wie Docken mit federnden Zungen und Docken mit Stellschrauben. Das Berliner Klaviziterium hat Federn aus Schweinsborste.

Von Spediteur Haseloff erhält Hartmann Nachricht, sobald das Orgelpositiv in Berlin eintrifft. Dankt schließlich für Rücks "süßen Gruß" (wohl Lebkuchen?).