Hartmann dankt Rück für dessen Brief vom 20. September 1940 und die Fotografien des italienischen Cembalos MIR1071. Äußert Zweifel an Rücks Behauptung, die Berippung des Resonanzbodens sei original, da die quer verlaufenden Rippen für das 16. Jahrhundert untypisch seien. Anders die Berippung von MIR1075, die nach Hartmanns Ansicht original wirke. Alle von Hartmann untersuchten bzw. restaurierten Instrumente hatten bis etwa 1800 keine Querrippen unter dem Steg; "den ersten Versuch einer Stützung des Steges fand ich bei den Silbermann-Hammerflügeln in Potsdam, dort sind anstelle der Rippen, Pergamentstreifen quer unter den Steg geleimt." Derlei Fragen können nur zuverlässig beantwortet werden, wenn Untersuchungen und Reparaturen konsequent dokumentiert werden und das Protokoll auch jene Kleinigkeiten enthält wie Kopfform der Schmiedenägel, gefeilte Schrauben, handgeschnitten, Messingschrauben, Saitendraht aus Eisen oder Messing, Maße der originalen Saiten, versetzte Stege, Rippen, Wirbel, Stimmstock etc. "Es wird ja vielfach schwer sein, originales von neuem zu unterscheiden wenn die Arbeiten wie bei Steingräber ausgeführt werden, aber an einzelnen Merkmalen und mit etwas Mißtrauen und Ruhe kann man vieles finden."
Hartmann schickt einen Fotoabzug der Rosette aus dem Trasuntino-Cembalo, Berlin, Kat. Nr. 806 sowie die Zeichnung einer "wunderbaren Rosette von dem frühen Ital. Spinett No. 327", die nach Resten der originalen Rosette neu geschnitten wurde. In der Zeichnung, die Hartmann zurück möchte, sind die originalen Teile geschwärzt. Erkundigt sich nach der gewünschten Größe der Rosette von Dominicus Pisaurensis, damit Hartmann den Abzug entsprechend bestellen kann.
Der gerade Zink (Kat. 661 oder 662) ist wieder heil in Berlin eingetroffen, ebenso das Birnbaumholz von der Firma Seiler, Liegnitz.
Zum Kriegsverlauf schreibt Hartmann: "In der Nacht vom 30.9. zum 1.10. waren wir nun 5 Stunden unter der Erde."