Rück berichtet nach achtmonatigem Krankenlager ausführlich Hartmann und dankt für dessen Bereitschaft, das Cembalo von Maendler & Schramm in Berlin-Reinikendorf zu übernehmen.
Kammersänger Jaro Prohaska kaufte bei den Brüdern Rück ein Orgelpositiv, das Fritz Meterel spielfähig restaurierte. Fragt, ob Hartmann das Instrument im August aufstellen und stimmen würde. Kosten der Aufstellung trägt Prohaska, der sich bei Hartmann ggf. mit Freikarten für die Berliner Oper revanchieren würde. Rück wird dies mit Prohaska besprechen, der in den nächsten Tagen zu Proben in Bayreuth eintreffen wird.
Bittet um Übersendung des neuen Sammlungsführers durch das Berliner Musikinstrumentenmuseum.
Neuerwerbungen in der Sammlung Rück sind ein "Kesselgong aus Semarang" (MIR1384), ein "Jagdruf [gemeint ist entweder ein Wildruf oder ein Jagdzink] des 17. Jhrh. mit Originalmundstück aus Elfenbein lederüberzogen", Wiener Schrammelgitarre "und desgleichen Ziehharmonika und einige Exoten." Zudem ein Graf-Flügel, "auf dem Schubert beim Grafen Spaun musizierte" (MIR1113).
Bittet einen geraden Zinken aus der Berliner Sammlung kopieren zu dürfen, der auf a1 = 435 Hz steht. "Der sehr tüchtige Flötenmacher und noch persönliche Schüler Böhms, der auch die ganzen Werkzeuge zu Original-Böhm-Flügel [recte: Flöten] erwarb, Herr Leibl, würde mir eine solche Kopie anfertigen, die ich in einem Stück für mich, in einem zweiten für das Händel-Haus in Halle bräuchte." Da Rück die Ansprechpartner der Berliner Sammlung nicht kennt, bittet er Hartmann um Vermittlung. [Wahrscheinlich Berlin, Kat. Nr. 0661 oder 0662.]
Las in einem Katalog, dass das Berliner Museum 1938 im Egerland einen Dudelsack reparieren ließ. Bittet um Adresse, da er mehrere Dudelsackbälge benötigt.