NL Rück, I, C-0327d

Hartmann dankt Rück für dessen Brief vom 6. September 1940 und will versuchen, die beiden Bücher von Curt Sachs durch das Antiquariat Wachsmuth zu erhalten, was nicht einfach wird, "da der Verfasser doch 'nicht tragbar' ist."

Hartmann ist neugierig, ob sein Kleinbildfilm gut ankam und bereits entwickelt wurde. Die von Hartmann in der Berliner Sammlung angefertigten Glasplatten-Aufnahmen des Klaviziteriums wurden beim Entwickeln verdorben, weshalb er seinem Kleinbildfilm hohe Bedeutung beimisst.

Zum Nachbau erhielt Rück einen der beiden geraden Zinken aus dem "Naumburger Schrank", Berlin Kat. Nr. 661 oder 662. Die Ausleihe wurde vom Direktor der Sammlung genehmigt.

Im Laufe der kommenden Woche wird Hartmann die Pipa MIR1392 wieder an Rück zurücksenden. Bei Kammersänger Prohaska hat er das von Rück erworbene Orgelpositiv aufgestellt, allerdings musste er einen Teil der Pfeifen richten, die beim Transport gelitten hatten. Namentlich Stimmbleche und Stöpsel waren verändert. Als Gehilfe hatte er seinen jungen, namentlich nicht genannten Kollegen mitgenommen. "Herr Proh. freut sich sehr über die Orgel."

Abschließend schreibt Hartmann zum Krieg: "Hoffentlich haben Sie nachts nicht soviel Besuch, hier besteht schon eine gewisse Regelmäßigkeit."

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1940,09,10
Schreibort
Berlin-Steglitz
Erwähnte Objekte
Klaviziterium
Tasteninstrumente
erwähnt als
Vergleichsobjekt(e)
Gerader Zink
erwähnt als
Transport
Pipa (Querriegel-Schalenlaute)
erwähnt als
Restaurierung
Tasteninstrumente
erwähnt als
Verkauf
erwähnte Personen
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Kontaktinstitution
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Kriegshandlung
Involvierte Institution
Nürnberg
1940,09