Rück bittet Hartmann um Auskünfte über ein Cembalo von Burkat Shudi, das er restaurierte und das offenbar in einer Neukonstruktion durch den mit Rück befreundeten Karl Maendler, München, für einen Kunden Rücks nachgebaut werden soll. Ziel ist es, ein Cembalo für die Wiedergabe alter Musik zu erhalten, das in einem Raum für ca. 150 Zuhörer kammermusikalische und in einem ca. 1.000 bis 1.500 Personen fassenden Raum solistische bzw. generalbassbegleitende Funktionen hat. Rück zweifelt an der musikalischen Brauchbarkeit eines 16'-Registers, da das Instrument 5 1/2 Oktaven Umfang besitzen wird. Bittet Hartmann im Namen seines Kunden um eine klangliche Einschätzung des Originalinstruments, auch, wie tragfähig dessen Ton ist. Damit Hartmann nicht zuviel Arbeit hat, fügt Rück einen entsprechenden Antwortbrief an Karl Maendler bei (datiert auf 14. Mai 1939), den er ggf. unterschrieben an Rück zurücksenden soll. Darin heißt es, dass das von Hartmann restaurierte Shudi-Cembalo seiner Ansicht nach "eines der klangschönsten und charakteristischsten Cembali" sei, die er kenne.