Zum Nachbau des Notenpultes für den Wiener Walter-Flügel (Inv.-Nr. SAM 454) stellt Rück wiederholt Überlegungen an, wie das Pult im Instrument verwahrt werden könnte. "Die Hammerflügel um 1820 herum haben bekanntlich besonders lose Böden über dem Saitenbezug, die man zwar gemeinhin als Staubböden bezeichnet, die aber nach unseren Erfahrungen Klangböden sind, d.h. den Klang beeinflussen." Rück schlägt vor, das Pult auf ähnlichen Befestigungen an der Zarge zu deponieren wie die Staubböden aufgelegt werden. Andernfalls wäre eine Teilung des Pultes in der Mitte möglich, um es in sich zusammenzuklappen.
Bezüglich der von Luithlen skizzierten Trumscheitstege entscheidet sich Rück für den der linksseitigen Skizze im Brief Luithlens vom 8. Juli 1941 und wünscht sich, diesen durch Geigenbauer Karl Richard Kaltenbrunner kopiert zu bekommen.
Bedankt sich im Voraus für die Fotografie, die Luithlen von der Rosette des venezianischen Spinetts aus dem Jahr 1540 in Auftrag gegeben hat.
"Herr Maendler kann, da man ihm fast all seine Leute einberufen hat, wegen der Kriegsverhältnisse augenblicklich nicht an die Fertigstellung der projektierten Mozart-Flügel denken. [...] In meinen eigenen Werkstätten wird übrigens, was ich aber streng vertraulich zu behandeln bitte, Hand in Hand mit Herrn Maendler an der ersten Flügelkopie z.Z. gearbeitet und diese dürfte, wenn nichts unvorhergesehenes dazwischenkommt, im Herbst ihrer Vollendung entgegengehen."
Freut sich über Luithlens Zuspruch bzgl. der Qualität von Walter-Flügeln, die auch Rück und Rudolf Steglich hinsichtlich Schönheit und Ton [=Klang] überzeugen. Rück will bald "an die Restaurierung und Wiederspielbarmachung meines eigenen Jean André Stein-Flügels herangehen [MIR1097], der meines Wissens der späteste bekannte Stein-Flügel ist und von diesem Blickpunkt aus gesehen als reifstes Produkt Steins vielleicht das tonlich beste Stück sein könnte."
Entgegen der Annahme Luithlens, bestätigt Rück, dass Hugo Haid noch bei ihm sei. Rück will bald "nach Wien kommen, um bei Kauders mich wieder drei Wochen massieren zu lassen".