Rück bedauert, dass die von seiner Werkstatt hergestellte Kopie eines Notenpults für den Walter-Flügel der Wiener Sammlung (Inv.-Nr. SAM 454) trotz exakter Maße nicht passt bzw. sich der Deckel bei eingeklapptem Notenpult nicht wie gewünscht schließen lässt [nicht historisch]. Rück schlägt verschiedene Möglichkeiten vor, um Spielraum zwischen Deckel und Zarge zu gewinnen, darunter Maßnahmen die er offenbar für historisch legitim hält und andere (das Anbringen von Gummiknöpfen) für nicht historisch.
Luithlens Frage, ob die Pulte früher bei geschlossenem Deckel immer außerhalb des Instruments aufbewahrt wurden, bestätigt er positiv und leitet daraus seine ursprüngliche Empfehlung ab, das originale Steckpult in der Kopie klappbar zu machen.
Abschließend informiert Rück darüber, neben der kompletten Sammlung Leibbrand noch ein weiteres neues Instrument erworben zu haben: "Ich erwarb einen ganz prächtigen Giraffen[-flügel] mit der Signatur: "Seb. Erard - Paris", der drei wundervolle, schwere Bronzen aufweist. 2 Frauengestalten als Karyatiden und eine Sphinx rechts. Die Bronzen sind gegossen und von Hand nachziseliert. Bei 6 Oktaven hat das Instrument 4 Pedale: doppelter Moderator, Forte und Verschiebung" [MIR1131, falsches Schild, hergestellt wahrscheinlich in Süddeutschland oder Österreich].
"Eines wird sie noch interessieren: der im Besitz des Geigers Rothschild - Wien gewesene Bariton ging käuflich in den Besitz der Münchener Städt. Instrumentensammlung über."