NL Rück, I, C-970b

Bezüglich des Nachbaus eines Notenpultes für den Walter-Flügel im Kunsthistorischen Museum (Inv.-Nr. SAM 454), wofür das Pult von MIR1098 als Vorlage dienen soll, informiert Rück, dass er dafür einen Schreiner gefunden habe, der die Arbeit sofort machen könne. Da dieser den zeitlichen Arbeitsaufwand offenbar nicht abschätzen kann, sei ein Kostenvoranschlag nicht möglich. Aus diesem Grund macht Rück den Vorschlag, zunächst selbst die anfallenden Kosten zu übernehmen und seinerseits dann einen Kostenvoranschlag an Luithlen zu schicken.

Es sei dennoch notwendig, dass Luithlen Rück die technische Zeichnung des Pults mit entsprechenden Korrekturen (Rotstift) schnell zurückschickt. "Besonders wichtig ist meines Erachtens, dass die Pultplatte zum Herunterklappen eingerichtet wird, weil das Einstecken des Pultes in die beiden Schlitze, wie das Original ist, erstens sehr unpraktisch ist, zweitens leicht verletzbar und drittens ist die schräge Anlehnefläche des Pultunterteils meiner Erinnerung nach 3,5 cm hoch, während sie in ihrem Flügel nur 2,5 cm Platz haben. Ich möchte deshalb vorschlagen, dass das Pult zum Klappen gemacht wird. Für passende Messingscharniere trage ich Sorge und lasse sie wenn notwendig von Hand machen."

Rück bittet schnellstmöglich um Rückmeldung an Prokurist Haid, da er selbst noch am selben Tag nach München reist und anschließend nach Wien.

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1941,02,26
Schreibort
Nürnberg
Erwähnte Objekte
Tasteninstrumente
erwähnt als
Bestandsobjekt(e)
erwähnte Personen