"Lieber Herr Dr. Rück, Der betreff. Aufsatz ist betitelt 'Die Klaviere im Mozart-Museum zu Salzburg'. Er ist enthalten in der Z. f. Instr.bau, 54. Jahrg. Nr. 21 (1. August 1934). (Sie wissen ja, daß ich darin Ihren schönen Walter-Flügel versehentlich nicht erwähnt habe, obwohl er als Seitenstück zu dem Mozartflügel in Salzburg von besonderer Bedeutung ist.) Daß Ihnen die Reparatur des Salzburger Flügels anvertraut ist, freut mich sehr! Wollen Sie mir gelegentlich eine kurze Beschreibung des Äußeren und der technischen Einrichtung (Mechanik usw.) zukommen lassen? Ich habe schon vor ewigen Jahren eine größere Abhandlung über alle (echten und unverbürgten) Mozart-Instrumente verfasst, bin jedoch noch nicht dazu gekommen, sie für den Abdruck fertigzustellen [siehe Kinsky 1940].
Überhaupt komme ich nur noch selten zu Arbeiten aus dem Gebiet der Instrumentenkunde, auch Angebote von alten Blasinstrumenten liegen leider nicht vor. – Nach Sachs' Rea[l]lexikon [1913] werde ich bei Lengfeld [Lengfeld'sche Buchhandlung] [nac]hfragen. – Den Aufsatz über 'Beethoven und das Hammerklavier' [Kinsky 1949] habe ich wunschgemäß dem Linzer Museum übersandt. (Die Direktion schrieb mir, daß Sie vor kurzem dort gewesen seien.)
Mit herzlichen Grüßen auch an Ihren w. Herrn Bruder [Hans Rück] // Ihr // stets ergebener // Dr. G. Kinsky".
Postkarte gelaufen am 3.5.37, 20/21 Uhr, Köln Dellbrück.