NL Rück, I, C-0444f

Brief Margarete Kinskys, "z.Zt. Bln.-Friedrichshagen // Antonius-Krankenhaus", auf der Rückseite eines gedrucktes Dankschreibens.

 

"Sehr geehrter Herr Doktor! // Ihre so überaus herzlichen, mitfühlenden Worte zu dem Heimgang meines geliebten Mannes [Georg Kinsky] haben mir so wohlgetan. Dieser unerwartete schwere Schicksalsschlag und die dadurch von allen Seiten auf mich einstürmenden Verpflichtungen haben mich trotz aller Willenskraft umgeworfen. Eine 4wöchige Ruhekur mit den nötigen Medikamenten hier im Krankenhaus haben Herz und Nerven wieder etwas gekräftigt.

Ich hoffe, dass ich ausnahmsweise eine 1 1/2 Zimmer-Wohnung erhalte, um nicht zu viel der guten Möbel zu den heutigen Spottpreisen verkaufen zu müssen. Erst in einer anderen Wohnung werde ich etwas vergessen können. – Wie froh bin ich, dass Herr Dr. [Hans] Halm mit so viel Liebe und Interesse an der Fertigstellung des Beeth.-Manuskripts [Kinsky 1955] arbeitet; wie viele Stunden hat seiner Freizeit hat und wird er noch diesem Werk in freundschaftlichem Gedenken a[n s]einen Schöpfer widmen. Gern werde ich Ihnen in einiger Zeit weiteres darüber berichten. Mit herzlichen Grüssen, Ihnen gesundheitlich alles Gute wünschend, // Ihre Margarete Kinsky".

 

Gedrucktes Dankschreiben:

"Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Bruders, Schwagers und Onkels, des

Dr. phil Georg Kinsky

sage ich hiermit im Namen aller Hinterbliebenen unseren herzlichsten Dank.

Margarete Kinsky".

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1951,05,28
Schreibort
Berlin
erwähnte Personen
Literaturreferenz
Kinsky 1955