"Lieber Herr Dr. Rück,
Für Ihre Karte vom 13.12. danke ich Ihnen bestens. Ich wollte Ihnen ohnehin dieser Tage schreiben, da auch ich diesmal mich mit einer bescheidenen Spende einstellen kann! Unter allerlei Manuskripten und Drucksachen, die ich kürzlich aus Köln zurückerhielt, waren auch einige Fotos und Ausschnitte enthalten, die ich nicht mehr benötige, die aber für Sie vielleicht von Interesse sind. Ich schicke sie Ihnen daher als eine kleine Gegengabe für die mir frdl. angekündigte, stets willkommene Nürnberger Lebkuchendose, deren Zusendung ich gern erwarte.
Morgen werde ich auf der Bibliothek [Berlin, Staatsbibliothek] nachfragen, ob der Mailänder Katalog (von Guarinoni [1909]?) vorhanden ist und werde dann evtl. die Fotokopie sogleich bestellen.
Über 'Beethoven und das Hammerklavier' habe ich einen Aufsatz veröffentlicht, der in etwas umgearbeiteter Fassung in Heft 13/14 der Berliner Monatsschrift 'Stimmen' [Kinsky 1949] nachgedruckt ist. Ich entsinne mich, daß Sie mir bei meinem letzten Besuch Ende August 1949 sagten, daß Sie sich dieses Heft beschafft hätten. Bitte also nochmals nachzusehen, ob es sich nicht bei Ihnen vorfindet.
Mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und zum bevorstehenden Jahreswechsel // in alter Freundschaft // Ihr // [handschriftl.] Kinsky".