NL Rück, I, C-970g

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Besten Dank für Ihren Brief vom 19.d.Mts. und für die in Aussicht gestellten Kopien von den Flügeln in Wien und Eisenstadt aus Ihrem Aufsatz. Natürlich warte ich gerne, bis Ihre Fotographin Zeit hat.

Die Haas’schen Theorien sind schon durch meine Untersuchungen und nicht zuletzt durch Ihre Feststellungen völlig falsch. Ich werde nicht darum herumkomnen, in meinem Aufsatz darauf zurückzukommen, werde aber mit Rücksicht auf das freundschaftliche Verhältnis die Sache möglichst schmerzlos abhandeln.

Ihr Aufsatz samt den Klischees geht morgen an Herrn Dr. Rech zurück und es bleibt dann Ihnen überlassen, mit der Stiftung eingehend zu beraten über Fotos und Klischees, die natürlich in gleicher Grösse alle erscheinen müssen.

Ich könnte natürlich eine Aufnahme des Klaviaturrahmens, der die Kanzellen deutlich zeigt, von der hiesigen Meisterkopie machen in der Art Ihrer Aufnahme. Wenn mir morgen die Zeit re[icht], will ich diese Aufnahme anfertigen. Es steht ja der Stiftung immer noch frei, die aufgenommene Meisterkopie zu verwerten. Der Klaviaturrahmen der Meisterkopie ist identisch gearbeitet mit dem Klaviaturrahmen des Original-Flügels.

Ich bin von meiner Grippe wieder halbwegs genesen, muss aber derzeit sehr viel arbeiten, da Herr Haid mein Geschäft freiwillig verlassen hat. Sein Geschäft hat mit der alten Firma Rück nicht das mindeste zu tun. Er kündigte mir am 3.1.55 per 1.2.55. Die 16-monatlichen Verhandlungen, einen Gesellschaftsvertrag zustande zu bringen, der die beiderseitigen Interessen auf einen gemeinsamen Nenner bringen sollte, scheiterten endgültig. Ich bemerke dazu, dass ich Herrn Haid die Erbschaft auf mein Geschäft und meine Grundbesitze anbot, er mir aber darauf erwiderte, diese Erbschaft interessiere ihn nicht. Die alte Firma Rück geht in der bisherigen Art weiter. Am 1. April bekomme ich einen äusserst erfahrenen sehr seriösen Ersatz für Herrn Haid, einen Mann, der in der ganzen Klavierbranche Europas bekannt ist. Er wird gemeinsam mit mir des Geschäft weiterführen.

Sie haben inzwischen Ihren Abend altfranzösischer Musik absolviert und ich zweifle nicht, dass es ein voller Erfolg war. Wenn man solch schöne Räume hat wie Sie, ist die Stimmung ohne weiteres vorhanden.

Entschuldigen Sie diese wenigen Zeilen für heute. Ich bin, dadurch dass ich 2 Wochen an Grippe erkrankt war und noch 4 Wochen allein bin, derzeit mit Arbeit riesig überhäuft.

Seien Sie aufs herzlichste gegrüsst von // Ihrem".

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1955,02,28
Schreibort
Nürnberg
Erwähnte Objekte
Hammerflügel
Tasteninstrumente
erwähnt als
Foto(s)
Hammerflügel (Nachbau)
Tasteninstrumente
erwähnt als
Foto(s)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Herausgeber(in)
erwähnt im Zusammenhang
Gründung
Literaturreferenz
Haas 1951