NL Rück, I, C-970g

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"Sehr verehrter, lieber Herr Dr. RÜCK!

Herzlichen Dank für die reizende Einladung zu Ihrem Gesellschaftsabend in der Karthäuserkirche des Germanischen Museums! Das Bildchen ist wirklich entzückend. Stammt es vom Vorderdeckel des vorgeführten Ruckers-Cembalos [MIR1073]?

Das Konzert selbst ist sicher großartig gewesen; Sie hatten ja eine Reihe von ganz ausgezeichneten Künstlern zur Verfügung! Daß das Cembalo ein hervorragendes Instrument ist und von Ihnen auf das Schönste wieder spielbar gemacht wurde, hörte ich schon von Herrn Ing. SCHURICH. Darf ich fragen, ob Sie Rabenkiele verwendet haben oder welches Material sonst? Wir haben unser sogenanntes Haydn-Cembalo mit Kondorfedern aus Schönbrunn neu bekielt, wie mir scheint mit bestem Erfolg.

Die H-moll-Violinsonate von Bach, die wir bei der Matinee in unserer Sammlung am 13. Juni mit diesem Cembalo und einer originalen Barock-Violine aufgeführt haben, klang jedenfalls herrlich. Bei dieser Veranstaltung war diese Violinsonate als eine Brücke zur Gegenwart gedacht, denn im ersten Teil versuchten wir nie gehörte gotische Musik mit alten Instrumenten zum Erklingen zu bringen. Dies war die letzte Matinee in dieser Saison: vorher ging ein Sonntagvormittag, den wir der Viola d’amore gewidmet hatten.

Sehr interessiert hat mich Ihre Mitteilung, daß Sie am 8. August in Salzburg sein werden. Wenn das sicher ist, würde ich es mir so einteilen, daß ich auf der Reise nach Innsbruck vom 7. August abends bis zum 8. (Sonntag) mittags in Salzburg Station mache. Wir könnten dann, wenn Ihnen das angenehm ist, am Vormittag des 8. über alle Fragen sprechen, die mit unseren Aufsätzen über Anton Walter im Mozart-Jahrbuch 1955 zusammenhängen. Ich glaube, daß eine solche Besprechung sehr wichtig und fruchtbringend wäre. Ich würde Ihnen dann auch die Photos des Flügels im Niederösterreichischen Landesmuseum [heute Rohrau, Haydn-Geburtshaus] zeigen können, die ich hoffe, nächste Woche aufzunehmen!

Ganz abgesehen von unseren wissenschaftlichen Fragen würde ich mich auch sehr herzlich freuen, Sie, sehr verehrter Herr Doktor, bei dieser Gelegenheit wieder zu sehen. Darf ich Sie also bitten, mir eine Zeile über diesen Vorschlag zukommen zu lassen? Ich werde, soweit ich jetzt sehe, den ganzen Monat Juli in Wien sein.

Nehmen Sie nun für heute die besten Wünsche und Grüße von // Ihrem sehr ergebenen // [handschriftlich] Victor Luithlen".

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1954,06,28
Schreibort
Wien
Erwähnte Objekte
Einmanualiges Cembalo
Tasteninstrumente
erwähnt als
Restaurierung
Konzert
Cembalo zweimanualig
Tasteninstrumente
erwähnt als
Konzert
Bekielung
Hammerflügel
Tasteninstrumente
erwähnt als
Foto(s)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Konzert
erwähnt im Zusammenhang
Sammlungsbestand
Foto(s)