Rück hat Hirts Buch Meisterwerke des Klavierbaus (Hirt 1955) erhalten, "aber nicht etwa von Ihrem Verleger zu einem Sonderpreis, [...] und bin entsetzt über das, was Sie auf Seite 19 [recte: 39] über Mozart's originalen Flügel [Salzburg, Hammerflügel, Walter, ca. 1782b] schreiben."
[Hirt schreibt dort: "Der Flügel wurde von Rudolf Steglich [Steglich 1941] Anton Walter zugeschrieben; die Autorschaft Walters ist durch Robert Haas [Haas 1951] unter Angabe gewichtiger Gründe abgelehnt. Dr. Erich Fiala in Wien weist das Instrument dem Augsburger Klavierbauer Johann Andreas Stein zu. Mit Spannung erwarten wir die in einem Briefe Dr. Fialas an mich angekündigte Publikation, die uns über seine diesbezüglichen Forschungsergebnisse orientieren wird."]
Rück ist überzeugt, dass das Instrument von Walter ist. Er hat dazu bereits einen Text beim Mozarteum in Salzburg (Rück 1956) eingereicht. "In der von Herrn Prof. Haas verfassten Broschüre sind mehrere grundlegende Irrtümer enthalten und die Meinung des Herrn Dr. Fiala [...] ist völlig irrig und abwegig." Auch Steglich hat ausreichend deutlich gemacht, "dass der Flügel nur von Anton Walter – Wien, stammen kann."
Ein signierter, baugleicher Flügel sei mittlerweile bekannt und stehe im Burgenländischen Museum, Eisenstadt – vorher in Liszts Geburtshaus [Eisenstadt, Hammerflügel, Walter, ca. 1782a]. Er wurde von Luithlen im Jahrbuch der Stiftung Mozarteum beschrieben (Luithlen 1954). Rück und Luithlen bedauern, "dass Sie sich veranlasst sahen, in Ihrem sonst so schönen Buch diesen grundlegenden Irrtum aufzunehmen, ohne dass Sie vorher bei meinem Hause, als dem Restaurator des originalen Walter-Flügels rückgefragt hätten." Steglich, Otto Marx und er selbst "sind die besten Kenner der Walter'schen Instrumente [...]. Nun ist das Unheil schon geschehen, und es bleibt nur übrig, in den Musikwissenschaftlichen Fachzeitschriften diesen grundlegenden Irrtum berichtigen zu lassen."
[Ausführliche Behandlung des Mozart-Flügels: Mozarteum 2000]