Rück schreibt Alfred Berner, dem Leiter der Staatlichen Sammlung alter Musikinstrumentein Berlin, wegen der Restaurierung des Gottfried Silbermann zugeschriebenen Cembalos (Kat. Nr. 5) der Berliner Sammlung. Durch den Cembalisten Fritz Neumeyer hat er durch die Arbeiten von Restaurator Friedrich Ernst erfahren und möchte nun, solange das Instrument offen ist, Fotos der Berippung und Rastenverspreizung sowie des Resonanzbodens haben. Berichtet weiter, dass der Restaurator Martin Scholz für das Pianohaus Rück die Kopie eines Cembalos nach Andreas Ruckers für Fritz Neumeyer fertigstellte. Den Korpus dieses Instruments hatte Adolf Hartmann während des Krieges zu bauen begonnen, war aber darüber verstorben, sodass sein Schüler Martin Scholz nach einigen Wirrnissen diese Arbeit zu Ende bringen konnte. Das Pianohaus Rück hat Neumeyers Wünsche berücksichtigt. Legt Farbfotografie bei.

Zur Information teilt Rück mit, dass er während des Krieges Reproduktionen von zwei Kupferstichen der Berliner Sammlung anfertigen ließ [siehe auch die Genehmigung zur Reproduktion von Institutsdirektor Hans Albrecht vom 23. Januar 1942], nämlich "Bonnard Maistre a Dancer 1687", einen Pochette-Spieler zeigend, sowie einen Viola d'amore-Spieler zeigend. Beide Stiche sind bei Sachs 1933 abgebildet und stehen dem Berliner Museum zur Verfügung, sollten dort Abzüge gewünscht werden. Bei Interesse schickt Rück auch gerne die Schriften von Steglich 1937 zur Restaurierung des Walter-Flügels aus dem Besitz Mozarts sowie dessen Beitrag aus dem Neuen Mozart-Jahrbuch (Steglich 1941).