Rück nimmt Bezug auf einen Brief Alfred Berners vom 14. Mai 1952; Berners Brief an Rück vom 4. Juni scheint noch nicht angekommen zu sein. Rück wäre dankbar, könnte er Fotos von der Restaurierung des zweimanualigen Cembalos von Andreas Ruckers, Berlin, Kat. Nr. 2230, erhalten, denn inzwischen hat die Schola Cantorum Basiliensis dem Pianohaus Rück den Auftrag erteilt, "das gleiche Instrument zu bauen, wie wir es für Herrn Prof. Neumeyer fertigstellten."

Rück dankt Berner für die Auskünfte bezüglich seiner kaukasischen Instrumente Tar und Blockflöte sowie die von Adolf Hartmann begonnene Kopie der ägyptischen Winkelharfe, die allesamt in den Kriegswirren vernichtet wurden.

Umso mehr freut sich Rück, dass wenigstens ein Broadwood-Flügel, Berlin, Kat. Nr. 912, gerettet werden konnte. Zwar fehlt an Rücks Broadwood-Flügel MIR1124 das Notenpult, doch dies fand sich inzwischen bei einem englischen Sammlerfreund Rücks, der es für einen Nachbau ausgeliehen hatte und im Juli persönlich nach Nürnberg bringen wird. Rück bietet der Berliner Sammlung eine Kopie an. Zum Vergleichsinstrument aus dem Besitz Ludwig van Beethovens im Ungarischen Nationalmuseum Budapest kann er keine näheren Angaben machen. Der Pianist Franz Josef Hirt in Bern hat sich um aktuelle Fotos bemüht, da er "eine Arbeit über historische Klavier unter der Feder" hat. Rück bat ihn um einen Abzug des Budapester Flügels für den befreundeten Pianisten Prof. Edwin Fischer in Zürich, doch Hirt gab sei Monaten keine Antwort. Rück empfiehlt Berner, direkt mit Hirt zu verhanden.

In Theodor von Frimmels Studie zu Beethovens Klavieren verglich Rück die Abbildungen mit MIR1124 und konnte die Übereinstimmung beider Pedalanlagen feststellen. Auf der Zeichnung von Beethovens Arbeitszimmer [wohl die postum entstandene Lithographie von Beethovens Arbeitszimmer, HB23501] ist das geteilte rechte Pedal nicht ersichtlich. Umfang des Budapester Flügels ist, wie bei MIR1124, C₁–c⁴.