Ulrich Rück schreibt Hedwig Cohen-Bouvier wegen des angekauften Giraffenflügels von Kaspar Schlimbach (MIR1185). Bittet sein langes Schweigen zu entschuldigen. Im Januar war Rück erkrankt, im Februar längere Zeit geschäftlich in Wien, sodass sich die Umbauarbeiten im Geschäftshaus Tafelfeldstr. 24 weiter verzögert haben und der Transport des Giraffenflügels von Bonn nach Nürnberg noch immer aussteht. Nach Ostern (5. April 1931) wird er die Transportkiste bahnlagernd nach Bonn senden und bittet, das verpackte Instrument an Rücks Klavierspediteur Michael Haber, Nürnberg-Hauptbahnhof, bahnlagernd zurückzusenden. Um die Kosten niedrig zu halten, bittet Rück, dass die Verkäuferin auf seine Kosten einen örtlichen Spediteur beauftragt. Alternativ würde Rück über die befreundete Firma Ibach in Schwelm oder Eduard Seiler in Liegnitz vor Ort einen Vertreter beauftragen lassen, der die Verpackung übernimmt. Dankt sowohl dafür, dass das Instrument bis Ostern in Bonn bleiben kann, als auch die Fürsorgen, die die Verkäuferin seit September dem Instrument angedeihen ließ.
Rück bezahlt die Schlussrate von 125 RM auf die Dresdner Bank, Filiale Nürnberg ein, "womit der Kaufpreis für das Instrument voll beglichen ist."