Aus seinem Urlaubsdomizil in Bozen "Hotel Luna" dankt Rück in einem Kurzbrief Alfred Berner für die Übersendung des Wegweisers durch die Berliner Sammlung sowie die Plakate. Seine Sammlung soll nun im Nürnberger Künstlerhaus am Königstor aufgestellt werden, wo angeblich ein komplettes Stockwerk für die Sammlung Rück bereitstehen soll. Zusätzlich hat er von der Stadt Nürnberg [recte: Spitalverwaltung] eine Depotfläche von 300 m² in der Mauthalle am Hallplatz gemietet, die zudem über einen Lastenaufzug verfügt. Bei einem Umzug nach Nürnberg wird in Erlangen für Forschung und Lehre ein Bestand verbleiben. Steglich wird nach seiner Emeritierung noch Leiter der Sammlung Rück bleiben. Sein Nachfolger auf dem Erlanger Lehrstuhl wird Bruno Stäblein werden, der seinen Regensburger Lehrstuhl nach Erlangen mitnehmen wird. Franz Krautwurst ist inzwischen Privatdozent, Hans Heinrich Eggebrecht hat eine bezahlte Diätendozentur und wird im Sommersemester die kommissarische Leitung des Erlanger Seminars übernehmen, bis im Herbst Bruno Stäblein seine neue Position antreten wird.
Ist an der Form des Berliner "Tags der offenen Tür" interessiert, da sich dies eventuell für die Nürnberger Sammlung anbieten würde. Zur Internationalen Orgelwoche plant Ludwig Grote im Germanischen Nationalmuseum eine Sonderausstellung "von diebezl. Manuskripten, Drucken und alten Instrumenten die er dann bis September belassen will." Rück hofft, Berner bei dieser Gelegenheit in Nürnberg zu treffen.
Als Neuerwerbungen nennt er Kopien einer kaukasischen Fiedel, einer "wend. Fiedel", dazu erhält er 2 Orgelpositive sowie ein Gehäuse, eine Gambe und 2 Harfen, allerdings "nichts besond. Qual." Für ein angebotenes Doppelvirginal von Ruckers mit "schön bemaltem Deckel" erbittet er einen Hinweis Berners auf den Marktwert. Ob es sich dabei um ein bereits im 2. Weltkrieg angebotenes Instrument handelt, ist bislang unklar (2015,10,20).