Irmgard Otto kann auf Rücks Anfrage vom 16. August 1957 nach dem Orgelbauer Arndt Stephan keine Auskünfte erteilen, da sie den Herrn nur kurz kennenlernte, als er sich in Begleitung dem Restaurator Friedrich Ernst vorstellte. Im Berliner Museum wurde kein weiterer Restaurator angestellt, wohl aber die Geigenbauerin Olga Adelmann mit der freiberuflichen Restaurierung von Streich- und Zupfinstrumenten betraut. Da Friedrich Ernst auf längere Zeit mit der Restaurierung von Tasteninstrumenten beschäftigt ist, sind die Verantwortlich froh, "in Frau Adelmann eine Kraft gefunden zu haben, die im Sinne eines Museums Reparaturen durchzuführen versteht, was ja nicht jedem Instrumentenmacher gegeben ist."
Otto bittet Rück, die Fotos der Holzklappern aus dem Abtei-Tal bis Mitte Oktober zu schicken, da sie im Anschluss an ihren 14-tägigen Urlaub wieder an ihrer Habilitation zu Kindermusikinstrumenten arbeiten möchte. Sie wird Rück den schottischen Dudelsach mit Luftballon sowie die Gengenbacher "Klepperle" zur Ansicht zuschicken. Diese hölzernen Klappern werden wie Kastagnetten mit den Fingern gespielt; die schwarzwälder Jungen "lernen das Kleppern von klein auf und üben es im Rahmen verschiedener Brauchtumsfeste aus."
Dankt Rück für den Hinweis auf die Abhandlung von Karl M. Klier 1956. Den Titel hatte sie auf ihrer Prüfliste notiert, konnte bislang das Buch aber nicht einsehen, da ihre Beschäftigung im Museum viel Zeit beansprucht und andere Tätigkeiten zwangsläufig liegen bleiben müssen. Hofft, im Winter einiges bearbeiten zu können.
Am linken Seitenrand von Ulrich Rück in großen Bleistiftlettern: "Film / vergrößern b[ei] Gutjahr"