Alfred Berner dankt dem Prokuristen der Firma Rück, Hugo Haid, für seine Aufnahme und die "freundliche Aufmerksamkeit", mit der ihn bei seinem Nürnberg-Besuch begleitet hatte. Die gemeinsam mit Haid, Otto Marx und Martin Scholz verbrachte Zeit war ihm sehr wertvoll. Hat schon Ulrich Rück mitgeteilt, dass er zu dem Broadwood-Flügel MIR1124 einige weitere Fragen hat, die sich im Vergleich mit dem Berliner Instrument, Kat. Nr. 912, ergeben haben.
1. Möchte er die Funktion eines Riegels wissen, der sich im rechten Backenklotz befindet, der am Berliner Flügel jedoch fehlt.
2. Besitzt der Berliner Flügel auf der Unterseite des Stuhlrahmens in der Mitte ein mit zwei Schrauben befestigtes Eisenplättchen mit eingelassenem Gewinde. Berner vermutet, dass es als Lyrastütze diente, kann sich aber nicht erinnern, an MIR1124 eine solche Stütze gesehen zu haben. Da bei dem Berliner Flügel sämtliches Zubehör abgerissen war, lassen sich kaum verwertbare Spuren feststellen. Bittet um Auskunft, ob MIR1124 eine Lyrastütze besitzt.
3. Klaviaturrahmen von Kat. Nr. 912 lässt sich durch drei im Stuhlrahmen eingelegte Eichenblättchen verschieben, die vermutlich von der Unterseite mittels Schrauben reguliert werden. Möchte wissen, ob MIR1124 diese Vorrichtung ebenfalls besitzt. Kann ggf. auch eine Zeichnung liefern.
Otto Marx erkundigte sich nach der Belederung von Kat. Nr. 912. Berner legt zwei Ledermuster bei, nämlich ein weißes Hirschleder, das Friedrich Ernst je nach Stärke ein- bis zweifach mit der Fleischseite nach außen auf die Hämmer leimt. Dies entspricht dem Befund an vermutlich historisch unveränderten Hammerköpfen. Zwischen diesem Leder und dem Hammerkern befindet sich ein weiteres Leder, je nach Stärke ein- bis dreifach, von dem er ebenfalls eine Probe beilegt.