Personenname
Eggebrecht, Hans Heinrich
Allgemeiner Kommentar
<p>Sämtliche Angaben zur Biografie, sofern nicht anders gekennzeichnet, nach Riethmüller 2001.</p><p>&nbsp;</p><p>Musikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt im Bereich der mittelalterlichen Mehrstimmigkeit und Musiktheorie. In den 1960er Jahre zeigte sich als einer der wenigen gegenüber der im Fach damals unbeliebten neuen Musik aufgeschlossen.</p><p>1939–1945 Unterbrechung des Studiums aufgrund einer kriegsbedingten Wehrmachtszeit. Nach dem Kriegsende Fortsetzung des Studiums.</p><p>1949–1951 Assistent bei W. Vetter an der damals Ostberliner Humboldt-Universität.</p><p>Ab 1951 Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaft und der Literatur in Freiburg Br.; dort 1955 Habilitation mit <em>Studien zur musikalischen Terminologie</em>.</p><p>Ab 1952 Schriftleiter der Zeitschrift <em>Archiv für Musikwissenschaft</em> und ab 1964 ihr Herausgeber. Zugleich Verfasser zahlreicher musikwissenschaftlicher Beiträge (u.a. ca. 120 Artikel zum <em>New Grove Dictionary of Music and Musician</em>, 1980) und Nachschlagwerke (u.a. Herausgeber des <em>Riemann Musiklexikons</em>, Sachteil, 1967).</p><p>Nach 2009 vorgestellten Forschungen Boris von Hakens soll Eggebrecht 1941 auf der Krim an einem Massaker gegen Juden beteiligt gewesen sein. Anders als auf <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Heinrich_Eggebrecht" target="_blank">Wikipedia</a> [14.06.2016] dargestellt, hat Boris von Haken jedoch seine Quellen bislang nicht publiziert.</p>
Geburtsdaten
Geburtsdatum
1919,01,05
Geburtsort
Dresden
Empfänger von Archivgut
NL Rück, I, C-0873o
Sterbedaten
Sterbedatum
1999,08,30
Sterbeort
Freiburg i. Br.
Beruf
Musikwissenschaftler(in)
Musikpädagog(e/in)
PND-Nr
118688030
Literaturreferenz
Riethmüller 2001