NL Rück, I, C-0327c

Hartmann nimmt auf Rücks Brief vom Vortag Bezug, in dem nach der Bezahlung von Geigenbauer Voss für die nachgebauten Bögen fragt. Da Rück bereits 50 RM an Hartmann geschickt hatte, ist die Rechnung beglichen. Bei seinem letzten Brief hatte Hartmann die Quittung vergessen einzulegen, ebenso die von Rück gewünschten Plakate der Berliner Sammlung, die mit separater Post folgen. Als Begleitschreiben hierzu fungierte eine undatierte Postkarte.

Verkäuferin der javanischen Gongs ist Frau Linda Hofland-Bandara, Wassnaer, Teylingerhorstlaan 7, Holland. Weiter teilt er die Adresse von Frl. Margarete Steingraeber in Berlin-Halensee mit.

Zu Rücks Desideraten schlägt Hartmann einen Tausch mit dem Berliner Museum vor. Dazu benötigt er eine Liste der Tauschobjekte aus der Sammlung Rück. "Verkaufen dürfen wir nichts."

Die Berliner Sammlung hat ein modernes Kunstharmonium erworben, wordurch die Musikinstrumente mit durch- und aufschlagenden Zungen recht vollständig dokumentiert ist.

Hartman ist mit seinen Restaurierungen von Instrumenten aus dem Bestand Friedrichs des Großen fertig, nämlich ein Flügel von Gottfried Silbermann, 1747 (Kat. Nr. 5?), Flügel von Hunn, Berlin 1796 aus dem Besitz der Königin Luise sowie zwei Cembali von Tschudi, London 1766. "Alle Instrumente sind tonlich sehr gut geworden. Es stehen nun noch 2 Hammerflügel von Silbermann dort, vielleicht bekomme ich die auch noch, das sind doch mal interessante Arbeiten."

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1938,09,30
Schreibort
Berlin-Steglitz
erwähnte Institutionen
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Tauschverhandlung(en)
Involviertes Objekt
Involvierte Person
Berlin
1938,09