Rück schreibt Hartmann aus Salzburg, dass er den geplanten Besuch in Berlin verschieben musste und wohl erst in drei bis vier Wochen dorthin reisen wird. Lobt Hartmann für den Entschluss, die Glasharmonika nicht um jeden Preis gangbar zu machen. Inzwischen habe er eine Genehmigung erhalten, die Glasharmonika auszutauschen (Umstände und Details unbekannt). Bittet Hartmann, das Instrument gut verpackt an seinen Spediteur Michael Haber in Nürnberg, bahnlagernd, abzusenden. Haber möge eine Transportversicherung in Höhe von 1.000 RM abschließen. Sofern die Versicherung Schwierigkeiten bereitet, solle Hartmann warten, bis Rück wieder in Nürnberg sei. Soll auf jeden Fall die Sendung mit großen Aufklebern als zerbrechliche Ware kennzeichnen.

In Salzburg hat Rück Noten Mozarts für Glasharmonika gesehen, die nur von Virtuosen gespielt werden können, "sie waren auch für eine Virtuosin auf dem Instrument bestimmt. Vielleicht sogar auf einer Tasten-Glasharmonika." Hartmann wollte nachfragen, ob eine Hamberger Glasharmonika für die Rücks käuflich sei, "nachdem sie jetzt in Berlin privat steht und Sie glauben, dass der Besitzer nicht viel mit machen kann. Ist dieses Exemplar spielfähig mit festsitzenden Glocken?" Glaubt, dass Hartmann das Instrument reparierte. Wenn zu annehmbarem Preis zu kaufen, hat er Interesse.

Rück und sein Bruder Hans freuen sich auf den Nachbau der alemannischen Leier MIR744. Hat erfahren, dass Curt Sachs "nach New York an das Metropoltan [sic] Museum kommen soll". Ab der folgenden Woche ist Rück wieder in Nürnberg erreichbar.

An Neuerwerbungen nennt er einen Hammerflügel mit "Stössermechanik, Dämpfung am Stimmstock befestigt", wohl MIR1123. Weiter "eine schöne Hakenharfe, alle Saiten mit Haken" (Inv. Nr. unklar). Bittet Hartmann, zum Dulzian MIR403 eine Kappe zu machen (Identifizierung aufgrund des genannten Höhenmaßes von 86 cm, was der Diskantröhre entspricht).