Hartmann schickt die von ihm restaurierten außereuropäischen Musikinstrumente mit Anmerkungen an Rück zurück.
Den Esrar MIR1353 hat er "in Ordnung gebracht", indem er den schwarzen Lacken von den Wirbeln abkratzte, diese anschließend geschliffen und mit Politur eingerieben hat. Anschließend neu bezogen, alten Bezug beigelegt; Stimmung in Notenskizze notiert. Einen passenden Bogen hat er vom Bogenmacher Voss machen lassen (16 RM).
Für den kleinen Buckelgong MIR1434 hat er nach verschiedenen gezeichneten Vorlagen ein Gestell gebaut, dessen Farbe er den Berliner Vorbildern angepasst hat; Schlägel ebenfalls nach Berlin kopiert.
Für die "Marokanische Geige" (Rabab MIR1313) hat er einen neuen Steg in C-Form gebaut, muss aber noch aufgepasst werden. "Die steile Seite zum Griffbrett und die schräge Seite zum Wirbelkasten." Passender (kleiner) Bogen nach Abbildungen von Bogenmacher Voss gefertigt. Eine zweite Form ist bekannt, allerdings nur in Zeichnungen [Skizze]. Zwar hat die Berliner Sammlung einen solchen Bogen, doch ist unbekannt, zu welchem Instrument er gehörte, weshalb sich Hartman nicht daran orientieren wollte. Stimmung in Notenskizze genannt.
Für die Sarinda (MIR1352) hat er zwei Stege gebaut, die beide vorkommen, aber aus Knochen sind. Da er solch starke Knochen nicht erhalten konnte, hat er das passende Holz genommen, aus dem das Instrument gefertigt wurde. Am Berliner Exemplar ist kein Saitenhalter, sondern am Korpus eine Nase angeschnitten, auf dieser ein gedrehter Stoffring von ca. 4 cm Durchmesser sitzt, an den die Saiten angeknotet werden. Zur Saitenstärke kann er keine Angaben machen, da es schwer ist, ins Magazin des Berliner Völkerkundemuseums zu gelangen. Rechnet die Bögen von Arthur Voss und den Versand ab, erwartet die Rückmeldung der Rücks zu den Arbeiten.
Hartmann wird vom 16. Juni bis 16. Juli in Urlaub und nicht in der Sammlung sein, unklar, ob er verreisen kann.