Hartmann dankt Rück für den Brief vom 5. April aus Salzburg und berichtet, dass er die Glasharmonika mit einer Transportversicherung von 1.000 RM der Spedition übergeben hat, die das Instrument in einem Sammeltransport nach Nürnberg bringt.
Mozarts Kompositionen für Glasharmonika lassen sich gut spielen, allerdings muss der Spieler sich mit dem jeweiligen Instrument zuvor vertraut machen und herausfinden, wie die Glocken am besten klingen. Von Vorteil wäre, man wüsste die Noten auswendig, dann kann man die Aufmerksamkeit dem Spiel widmen. Wegen der zweiten Glasharmonika schreibt er mit gleicher Post nach Hamburg.
Gratuliert Rück zu dessen Neuerwerbungen. Das Berliner Museum konnte nichts neues ankaufen, außer einem Dutzend "Stradivarius-Geigen" wurde nichts angeboten und Reisemittel sind nicht mehr vorhanden, sodass der Sammlung einige Gelegenheiten entgehen.
Bittet wegen des Dulzinas MIR403 eine Zeichnung anzufertigen, damit er sehen kann, welche Kappe fehlt. Erkundigt sich nach einer Signatur des neuerworbenen Hammerflügels (MIR1123). In der Berliner Sammlung stehen zwei oder drei solcher Instrumente, "einer ein Franzose, Paskal Taskin, 1787" (Kat. Nr. 343, Sp. 92 aus der Sammlung von Paul de Wit).
"Auch die Rotte wächst, sie muß jetzt gebohrt werden, ich bekomme jetzt eine neue Maschine, die ich gleich damit einweihen werde."
Von Sachs' Wechsel nach New York wusste Hartmann bislang nichts, freut sich für ihn.