Rück bestätigt Adolf Hartmann den Eingang der restaurierten außereuropäischen Musikinstrumente, nämlich die beiden kleinen Kotos, das aus Bambus gefertigte Blasinstrument sowie aus der Sammlung Leibbrand die zuvor als "gotische Geige" bezeichnete thüringer Zister, über die durch Hermann Ruth-Sommer 1920 "ein phantastischer Schmus verbreitet ist: wie beurteilen Sie dieses Instrument: ist es die Arbeit eines Autodidakten, Bastlers oder ist es als ernste Arbeit oder als Volksinstrument und aus welcher Gegend anzusprechen?" Dankt auch für Hartmanns Verpackung des Orgelpositivs bei Kammersänger Prohaska und erbittet seine Rechnung.
Bittet Hartmann um eine Gefälligkeit, die er niemand anderem auftragen kann. Am Vorabend erfuhr Rück, dass der durch Suizid aus dem Leben geschiedene Hugo Distler eine Hausorgel besessen habe, an der Rück für eine neu zu gründende Musikschule Interesse hat. Bittet nun Hartmann sich zu erkundigen, da er vermutet, dass Hartmann Kontakt zur Familie Distler hat bzw. leicht herstellen kann.
Erkundigt sich, ob in Berlin Instrumente angeboten werden. Die von Hartmann bei den Antiquitätenhändlern begutachteten außereuropäischen Musikinstrumente kommen für Rück sowohl preislich als auch typologisch nicht in Frage, da er ähnliche Objekte bereits besitzt. Gerade "in Exoten [möchte er] nur das für die Entwicklung notwendigste mir zulegen." Sucht noch immer nach einer Krokodilzither und einer birmanischen Bogenharfe und bittet Hartmann dabei um Unterstützung, ebenso am Erwerb von Tasteninstrumenten.
Eine steirische Musikschule bat Rück um Abbildungen von Klaviermechaniken, weshalb er erneut die nach Berlin geschickten Fotoplatten von Hartmann gesandt haben möchte, "da mein Fotograf für solche Vergrösserungen bestens eingerichtet ist und wesentlich billiger arbeitet als die Berliner, da ich Grossabnehmer von ihm bin."
Beendet den Brief mit "Ohne mehr für heute".