Rück schreibt aus dem Hotel Siller in Wien an Hartmann. Bedauert die schwere Erkrankung von Frau Hartmann und hofft, dass sie auf dem Weg der Besserung sei; schickt Süßigkeiten von Demel, Wien.
Dankt für Hartmanns detaillierte Fächerzeichnung der Tanzmeistergeige. Erbittet Hartmanns Abrechnung dafür sowie für die Botengänge durch Berlin, auch inbezug auf das angebotene italienische Spinett, das Rück inzwischen rätselhaft erscheint. Freut sich, wenn Hartmann neben den gewünschten Kupferstichen und Gemälden noch weitere Graphik fotografieren lässt, "denn es ist sehr schwer, heute originale Stiche zu bekommen, da alles ausverkauft ist."
Die Klavierbranche ist kriegsbedingt am Boden, Firma Rück erhält weder neue noch gebrauchte Klaviere, "müssen warten bis nach Friedensschluss. Das ist natürlich hart für jene, deren Kinder Klavierspiel lernen sollen."
Rück selbst geht es wieder erträglich, er hatte einen Herzanfall mit nachfolgender Grippe, die ihn vier Wochen in Wien festhielt. Durch Massagen hat er sich seit Anfang Februar soweit erholt, dass er in der folgenden Woche nach Hause fahren möchte.
Karl Maendler wird am 23. März seinen 70. Geburtstag feiern und "es wird ihn freuen, wenn Sie ihm gratulieren werden."
"Ohne mehr für heute" beendet Rück seinen Brief.