Rück dankt Hartmann für dessen Brief vom 12. November und die restaurierten Musikinstrumente. Bittet um Hartmanns Rechnung, denn: "Jeder Künstler ist seines Lohnes wert!" Legt ihm die "gotische Geige aus der Sammlung Leibbrand" bei und bittet um Begutachtung sowie einen Vorschlag zur Restaurierung. Weiter sendet Rück einen Tar aus der Sammlung Leibbrand mit abgebrochenem Wirbelkasten. Das Instrument besitzt Einlagen, deren Restaurierung vermutlich Schwierigkeiten bereiten könnte, weshalb Rück hofft, "dass in Berlin irgendein Künstler ist, der etwas machen kann. Möglich ist es ja in dieser Weltstadt."

Der Sammlung Rück wird derzeit nichts angeboten, die meisten Leute wollen nun Klaviere, Cembali und Spinette kaufen, aber es gibt keine mehr. Rück bedauert, dass diese Personen nicht früher auf diese Idee gekommen sind.

Erkundigt sich nach einem Herrn Gutmann aus Konstanz, der Rück als Techniker empfohlen wird und ein Cembalo gebaut haben soll. Außerdem soll sich Gutmann für alte Musikinstrumente interessieren, weshalb Rück um eine ausführliche Stellungnahme Hartmanns bittet. Der "andere Techniker aus Brandenburg", Hans J. Reimann, hat sich nicht mehr bei Rück gemeldet.

Bittet Hartmann, das Muster des Fächers aus der Tanzmeistergeige, Berlin, Kat. Nr. 175, zu kopieren oder ihm den Fächer leihweise zu senden. Aus der Sammlung Leibbrand hat er ein Instrument ohne Fächer, den er "historisch getreu ersetzen möchte." [Identifizierung von MIR767 aufgrund des Musters von Berlin, Kat. Nr. 175 auf Tafel 15 in Sachs 1922]. Ferner bittet Rück um einen Fotowunsch, der auf dem Typoskript-Durchschlag aber nicht ausführt wurde, in Hartmanns Antwortschreiben vom 10. Dezember 1941 aber beantwortet wird.