Rück dankt Hartmann für dessen Brief vom 10. Dezember 1941 und sendet ihm 20 RM als Bezahlung für die Reparaturen und Restaurierung außereuropäischer Musikinstrumente der Sammlung Leibbrand. Ist mit Hartmanns Einschätzung zur "gotischen Geige", sich als Thüringern Waldzither entpuppt hat, einverstanden, auch mit dessen Vorschlägen zur Ergänzung. Bittet ihn um eine Gefälligkeit in einer "delikaten Angelegenheit". Von verschiedenen Seiten wurde Rück ein italienisches Spinett für 3.000 RM angeboten, das allerdings nicht besichtigt, sondern nur via Foto begutachtet werden kann. Nach Foto wird Rück nicht kaufen. Hat nun ein Foto erhalten, das auf der Rückseite eine überklebte Händleranschrift enthält. Rück bittet Hartmann, dort vorbeizugehen und sich beiläufig nach einem Spinett zu erkundigen, das er oder seiner Frau kaufen wollen, keinesfalls darf der Name Rück fallen. Soll um 1580-1600 erbaut sein, Kassette um 1730; L 175 cm; kurze Oktave und 3,5 Oktaven Umfang. Sofern das Instrument brauchbar ist, erteilt ihm Rück die Vollmacht, es für acht Tage zu reservieren und ihn telegrafisch zu benachrichtigen. Sollte Rücks Vermutung zutreffen, wird das Instrument "wahrscheinlich billiger zu haben [sein] und ich kann dann den ganzen Schwanz von Mitverdienern kurzerhand ausschalten."
Angebliche Provenienz Sammlung Rothschild, Wien, was Rück jedoch nicht glaubt, vielmehr vermutet er Preistreiberei mit dem Namen. Übersendet eine Kopie der Fotografie, die Rück von seinem Fotografen machen lässt. Anschrift: Kunsthandlung Hermann Michaelis, W. 62, Lützowstrasse 5 [recte: Lützowplatz], Telefon 22 61 73.