Hartmann schickt Rück eine Fotografie des Gemäldes von Bartolomeo Cristofori in der Berliner Sammlung; einen Abzug hat er als Belegexemplar in Berlin gelassen, da Rück sich ohnehin Abzüge in Originalgröße 50 auf 60 cm machen lassen wird. Die Rechnung des Fotografen hat Hartmann ebenfalls beigelegt. Zwei Stiche sind in Auftrag gegeben, zudem hat Hartmann noch Zeichnungen von sich reproduzieren lassen, nämlich 1. die auf dem Cristofori-Bild dargestellte Mechanikzeichnung, 2. Mechanik-Abbildungen aus Pulitti über Cristofori sowie die Mechanik aus dem Silbermann-Hammerflügel im Schloss Potsdam. Diese Platten wird Rück als separate Post erhalten.
Hartmann hat Rücks außereuorpäische Zupfinstrumente weitgehend bearbeitet und wird sie in den nächsten Tagen fertigstellen, wobei die zu rekonstruierenden Intarsien an dem Tar einige Mühe kosten; bezogen war er mit 5 Saiten.
Freut sich, dass sich Rück wieder besser fühlt und dass er seine Herzattacke überstanden hat. Hartmanns Frau geht es nur langsam besser, sie hat sich aber sehr über Rücks Wiener Süßigkeiten gefreut.
Den Fächer zu MIR767 hat er "nur durch kopiert also keine so große Leistung". Erkundigt sich, ob Rück auch einen passenden Bogen hat oder ob er das Berliner Exemplar kopieren soll. Dazu müsste ihm Rück die Volumenmaße des Geigeninnern mitteilen. Dankt im Postscript für den Hinweis auf Maendlers 70. Geburtstag.
Die von Hartmann gezeichnete Mechanik nach der Zeichnung auf dem Ölporträt Bartolomeo Cristoforis ist wiedergeben bei Georg Schünemann: Ein Bildnis Bartolomeo Cristoforis. In: Zeitschrift für Musikwissenschaft 16, 1934, S. 534–536, hier S. 536.