Hartmann bittet Rück um Entschuldigung, dass er auf dessen Brief vom Dezember 1941 und die Postkarte aus Wien vom Februar 1942 (als Briefdurchschlag in NL Rück, I, C-327e) bislang nicht reagierte. Hatte große Sorgen, die seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen:

"Meine Frau ist mir so schwer krank geworden daß ich das Schlimmste befürchtete, dazu kam daß kein Krankenhaus sie aufnehmen wollte als nur das eine, und auch kein Arzt hatte den Mut sie zu behandeln, sodaß wir tatsächlich auf uns allein angewiesen waren. Als es dann aber immer schlimmer wurde und sie zum Skelett abmagerte, mußten wir und doch entschließen und sie in das eine Krankenh.[aus] bringen, aber auch dort hat sich ihr Zustand nicht gebessert und hat keine Nacht schlafen können durch das Toben der anderen Kranken, sodaß ich sie nach 8 Tagen wieder nach Haus geholt habe, ich habe mir dann meine restlichen 10 Urlaubstage geben lassen und sie selbst gepflegt, nun habe ich sie doch wieder soweit, daß sie etwas munterer ist und ich wieder Hoffnung habe. Zum Arbeiten oder zum Denken bin ich in dieser Zeit nicht gekommen, und so sind auch Ihre Schreiben unbeantwortet geblieben."

Den Fächer von Kat. Nr. 175 hat Hartmann abgezeichnet und die Kolorierung angedeutet, wobei die Farben bei Kat. Nr. 175 weitgehend verblasst sind. Auch bei diversen Antiquitätenhändlern hat er vorgesprochen, doch keiner hat das von Rück gesuchte Spinett, auch private Umfragen Hartmanns blieben bislang ohne Erfolg.

Hat den "Probeabzug vom 'Christoferi'-Bild erhalten, den er Rück mitsamt dem Film zugeschickt hat, "die beiden anderen Stiche sind noch nicht soweit, ich lasse Ihnen dann noch verschiedenes mitmachen was Sie sicher interessieren wird und sende dann Alles zusammen."

Hörte, dass Rück ebenfalls krank geworden war, hofft aber, dass er nun wieder genesen ist. Dankt im Namen seiner Frau für die "süße Sendung", sofern er das noch nicht getan haben sollte, die sehr beglückt darüber gewesen war.