Rück ist aus seinem Kuraufenthalt in Wien zurückgekehrt und dankt Hartmann für dessen Briefe vom März 1941, die ihm nach Wien geschickt worden waren. In der Tat sei das von Steinway bezogene Holz für den Nachbau der ägyptischen Harfe teuer, allerdings handle es sich inzwischen "um ausgesucht schöne und heute mit Gold aufgewogene Ware, die garnicht [sic] mehr im Handel zu bekommen ist." Das amerikanische Pappelholz ist sehr rar und wird auch in Wien zu ähnlichen Preisen gehandelt.

Von der Firma Zacharias in Leipzig hat Rück keine Informationen zum bestellten Leder, das für den Nachbau der ägyptischen Harfe grün und gelb gefärbt werden muss. Unter gleichem Datum schrieb Rück an den Eigentümer, Herrn Meier, da dessen Prokurist inzwischen zum Kriegsdienst einberufen wurde. Eine fleckige Färbung ist nach Rücks Ansicht nicht notwendig, da das Leder, "wenn es im Nürnberger berühmten Russ steht, schon in Bälde von selbst fleckig und genügend antik werden" wird.

Interessiert hat Rück die Mitteilungen zur Restaurierung des Silbermann-Klavichords MIR1061 gelesen und inzwischen auch weitere Informationen von Karl Lütge erhalten. Weitere Details wird Lütge senden, wenn er seine Unterlagen aus dem Tresor der Staatsbibliothek geholt hat. Das Klavichord bereitet Rück große Freude. Er wird Hartmann eine Reproduktion von dessen Foto der Resonanzboden-Unterseite sowie von dem Berliner Doppelklavizimbel des Johannes Ruckers anfertigen und zuschicken lassen. Dankt auch für die übersandten Fotos der ägyptischen Harfe in Berlin.

Nicht näher bezeichnete Fotonegative auf Glasplatten sind gut angekommen und von Rück an Steglich weitergeleitet worden, der auch die Berliner Rechnung erhielt, die an den Verlag Josef C. Huber in Dießen vor München am Ammersee geht, der direkt bezahlen wird (aus dem folgenden Brief vom 30. April 1941 geht hervor, dass Steglich den Rückschen Kalender für 1942 verantwortlich betreute).

Rück grüßt "Ohne mehr für heute".