Hartmann dankt Rück für dessen Briefe vom 22. Juni und 4. Juli 1942 sowie das "süße Päckchen" für Hartmanns kranke Frau, die sich sehr darüber gefreut hat. Hartmann hat Urlaub genommen um seine Frau weiter zu pflegen und in Ruhe den Tar zuhause zu bearbeiten. Auf die japanischen Kleininstrumente ist er gespannt, da Chinesen und Japaner sehr gute Miniaturinstrumente fertigen können. Sollte er Holz für die Kotostege benötigen, wird er sich umgehen bei Rück melden.
Hartmann ist an bautechnischen Details zu Mozarts Clavichord sehr interessiert, vor allem, ob eine Signatur vorhanden ist. Als das Instrument in Berlin auf einer Ausstellung zur Handwerkskunst zu sehen war, durfte Hartmann keine nähere Untersuchung vornehmen, ist daher sehr an fachlichen Informationen aus erster Hand interessiert.
Bedauert, dass die Berliner Sammlung den Zinken [Kat. Nr. 3684] nicht mehr ausleihen konnte, da dieser mit 100 weiteren Blasinstrumenten in einer Kiste verpackt ist. Vielleicht kann er zu späterem Zeitpunkt die Instrumente nochmals entleihen, doch "vorerst müssen erst noch so viel wie möglich sichergestellt werden."
Im Postscript erwähnt Hartmann, dass die japanischen Instrumente angekommen sind. Er schlägt vor, bei einem Koto die zwei fehlenden Stege und bei dem zweiten Koto die fehlenden elf Stege aus dunkel gebeiztem Birnbaum zu ersetzen, da Ebenholz nur bei großen Instrumenten verwendet wurde. Bei einem Saiteninstrument fehlen nur 2 Wirbel, die Saiten sind original und bleiben aufgezogen.