"Sehr geehrter Herr Doktor!
Mit vielem Dank bestätige ich den Empfang Ihrer werten Karte vom 8.7. und dem Päckchen mit Brief vom 11.7. Besonderen herzlichen Dank für die gute und nahrhafte Beigabe, wie Gries (den wir nun schon über 2 Jahre nicht mehr bekommen), Kaffee (bekommen wir 125 gr den ganzen Monat) und die prima Hefeflocken. Vergangene Woche haben wir den Rest von Juni (Marken) bekommen, es bessert sich nach der verkehrten Seite.
Eine Notiz aus unserer Zeitung wird Sie sicher interessieren, nun ja was die SED in die Hand nimmt giebt sicher etwas?
Die 2 Probeschräubchen anbei zurück mit dem Bemerken, daß das feine Gewinde sich gut eignen wird, also das grobe.
Über das Zieheisen habe ich mich gleich begeben und erhalten Sie gleichzeitig zurück. Die 75 Löcher ist ein jedes zunehmend größer, beginnend von 1 mm bis zum größten von 5,65 mm der Zedernhammerstiel. Die Ahornproben ist von jeder Reise das linke Loch und da nach rechts zunehmend anschließend die nächste Reihe das linke Loch und da nach rechts zunehmend enschließend die nächste Reihe, also jede gewünschte Stärke. Ein so beguchenes[?] Zieheisen habe ich nie besessen, da würden bei Bedarf immer nur die nötigen Löcher gebohrt.
Den Empfang der Probestimmhammer bestätige ich zugleich, es ist mein einziger außer einem kl. Zitherstimmh. der für die kl. Wirbel paßt.
Ich möchte Sie faßt beneiden, um den Besuch auf dem Schweigelberg, ist es da noch in der allgewohnten Güte? Vielen Dank für die übermittelten Grüße von Vater Schmidt, welche Sie bitte bei nächster Gelegenheit auf das herzlichst zu erwiedern. Wie war das doch einstmals schön, und jetzt haben wir die, die alles noch besser machen – wollen.
Mit herzlichen Grüßen // Ihr sehr ergebener // Otto Marx".