"Sehr geehrter Herr Marx!

Ich danke Ihnen bestens für Ihre Zeilen vom 7. ds. Mts. und bedauere mit Ihnen die Unstimmigkeiten für Ihre Zeichnung, die durch dieses hin- und herschreiben bezügl. der verschiedenen Masse entstanden sind. Ich habe von hier aus nicht ganz die Sache übersehen, weil der Auftrag von Herrn Dr. Rück, Ihnen die Zeichnung anfertigen zu lassen, ausging. Ich hatte angenommen, dass Sie die Originalmasse des Mozart-Flügels aus Salzburg hätten und diese nur neu in die Zeichnung einzutragen hätten. Selbstverständlich wäre es viel einfacher gewesen nach diesen Unklarheiten, die damals von Ihnen angefertigte Zeichnung Herrn Katholnigg zur Korrektur zu schicken und ich bedauere sehr, dass ich
ein klein wenig, wie es scheint, Schuld habe.

Zu dem Ausstechen der Dämpferklötzchen hat mir Herr Dr. Rück geschrieben, dass er von sich aus selbstverständlich unsere Vorschläge, die Dämpferspäne vom Bass bis zur Spreitze links auf die Tasten aufstehen zu lassen und von der Spreitze bis zum Diskant rechts auf der Taste. Er ist auch damit einverstanden, daraufhin den Dämpferklötzchen die notwendige Aushohlung zu geben. Ich habe daraufhin die Kopie noch einmal untersucht und teile Ihnen mit, dass die ersten 13 Dämpferklötzchen, vom Bass aus gerechnet ohne Schwächung sind, die folgenden 13 bis zur Spreitze nach rechts ausgehohlt und die 30 von der Spreitze bis zum Diskant links ausgehohlt sind. Zur Anfertigung des Pultes müssen wir, um ge[na]u zu gehen, auf die Herausgabe der Zeichnung von Herr Dr. Rück warten.

Mit freundlichen Grüssen! // Ihr".