"Sehr geehrter Herr Doktor!

Zuerst muß ich Sie wieder in Ihrer Heimat begrüßen und freue mich, daß Ihr Erholungsurlaub so guten Erfolg hatte.

Nun danke ich Ihnen herzlichst für die 2 so überaus reichhaltigen Pakete und auch noch nachträglich für das mir durch H. Haid freundlichst überwickelte Packet. Das waren aber Weihnachtsüberraschungen, so Vieles und so gute Lebens- und Genußmittel, auch die guten Raucherwaren mit den echten Virginier, welche Genüße giebt das wieder.

Haben Sie in Salzburg etwas betreffs der Mozart Flügelmaße erreichen können? Ich bin immernoch der Meinung, daß meine 2 Klaviaturen doch nach dem Orginal stimmen nur die Halbtöne habe ich nach meiner Berechnung gemacht. Ich schrieb schon an H. Scholz, da ich jetzt weiß, daß Sie die Kopien als maßgebend halten, er doch noch warten solle bis er die genauen Maße vom Orginal hat. Von den Kopien weiß ich nicht wer dazu die Zeichnung und die Bestellung machte und ich nehme an, daß wohl hier eine Differenz vorhanden ist. Die Lichtpausen, die ich mitsandte halte ich noch immer als maßgebend.

Nächste Woche werde ich ein paar Probewirbel zur Auswahl schicken. Und ich bitte Sie nach Ihren Lauten vielmehr Doppelchörige Gitarren einen passenden zu wählen. Die vom Instrument sind zu groß, da ist nicht Raum geug. Weiter bitte ich noch um Angaben wegen der Besaitung, denn eingeknüpfte Saiten sind doch nicht übersponnen.

Ich hoffe auch die 2 Mechanikmodelle in Ihren Besitz.

Mit besten Grüßen und nochmals herzlichst dankend wünsche ich Ihnen auch Fräulein Luise ein gesundes und frohes Weihnacht.

Ihr sehr ergebener // Otto Marx".