NL Rück, I, C-0570m

"Sehr geehrter Herr Doktor!

Soeben erhalte ich von Häußler Bescheid, daß er die gewünschten Stifte nicht am Lager und schickt mir 2 Proben (Stegstifte) in Stärke 2,65 mm Länge 25 mm der Zweite 2,90 mm und 28 mm lang. Abgesehen davon, daß sie an und für sich zu kurz, sind sie auch reichlich dick und lassen sich schlecht richten da das Holz worinnen sie sitzen nur 10 mm stark ist. Ich habe mir seinerzeit ein Paket Fischbandstifte von Schlessiger Gera genommen und nach und nach als Klaviaturstifte verarbeitet. Die waren ja etwas länger habe sie aber wie ich sie brauchte verkürzt. Diese Stifte kann man gut richten ohne sie dabei zu lockern. Einen solchen Stift lege ich als Probe bei, auch hat dieser die richtige Länge 35 mm, 2,50 mm dick.

Soll ich jetzt bei Häußler bestellen? und wieviel. Ich hatte geschrieben 500 od 1000 Stück. 7 Klaviaturen habe ich hier zum Umarbeiten, dazu sind 404 Stifte nötig. Oder haben Sie in Nürnberg dafür Gelegenheit?

Ich hoffe Sie wieder bei vollem Wohlsein und grüße Sie herzlichst // Ihr sehr ergebener // Otto Marx

 

2 Einlagen: // Brief v Häußler // 1 Stift".

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1950,02,22
Schreibort
Leipzig