"Lieber Herr Marx!

Bestdankend für Ihren Brief vom 25. v.M. war es natürlich von Scholz unüberlegt, das Päckchen einem X-beliebigen mitzugeben, das nun glücklich verloren ist. Wir werden es Ihnen in natura ersetzen und zwar geht in dieser Woche ein Paket an Krause ab, in welchem enthalten ist a) etwas für Sie, b) etwas für Krause und c) ein Aquarellpapierblock für Dr. Blüthner. Ich bitte Sie, diesen dann gleich bei Blüthner abzuliefern. Das Paket kommt von Krause an Sie.

Bitte lassen Sie bei Kirchner nicht aus, damit endlich das Paket nach Berlin abgeht. Dort scheint ja eine musterhafte Schlamperei zu herrschen. Wegen der Verleger der Kirchner-Werke werde ich hier nachforschen und Ihnen wieder berichten. Was von Peters neu ersch[ie]nen ist, habe ich alles. Sehr wichtig wäre mir, recht bald von Gruber Bescheid zu bekommen, ob er die Kisten direkt hierher spedieren kann oder ob es richtiger ist, sie wieder an Link nach Berlin zu schaffen, damit sie Haseloff-Berlin per Lastauto mitnimmt.

Bitte informieren Sie Herrn Gruber, dass heute Klavierfabrikant May-Berlin bei mir war und mir berichtete, dass Haseloff-Berlin jetzt regelmässig Pianos ab Berlin nach Bayern bringt und dafür DM-West 60.- verrechnet. Es läge mir natürlich daran, die beiden Mechaniken und alles, was sonst fertig ist, möglichst rasch hierherzubekommen, um aus den Verkaufs-Spinetten Geld frei zu bekommen.

Die Birke-Proben erhielt ich dankend und am besten gefällt mir Birke gelblich anpoliert, also nicht natur poliert und nicht rötlich poliert. Ich denke, Sie sehen nunmehr klar, also ich meine die Probe, die Sie als farbig geschliffen auf der einen Seite des kleineren Stückes anpolierten.

Mit herzlichen Grüssen // Ihr".