"Sehr geehrter Herr Doktor!
In meinem gestrigen Schreiben habe ich ganz übersehen meinen besten Dank für die nach Dresden gesandten [R]M. 52.- zu sagen und sei hiermit nachgeholt.
Von Rudolf Bauer, Innsbruck habe ich bis heute noch nichts erhalten und da ich keinen alten Mantel zur Verfügung habe, so habe ich die Maße angegeben und hoffe, daß das so genügen wird. Stoff und Farbe möchte ich gern wie den Ihren. Ebenso Format. Die Kopien nach den Fotos habe ich fertig, auch habe ich heute H. Professor [Helmut Schultz] die 9 Vergrößerungen gegeben, aber von zurückgelassenen Bildern weiß er nichts. Die Berliner Adresse sende ich meinem Bruder [Adolf Marx], daß er das Klavier abschicken kann die Hämmer hat mein Bruder verglichen, habe aber noch keinen Bescheid, jedenfalls, wenn sie passend, gehen sie in der Kiste mit. Eben lese ich, daß Sie bereits die Adresse nach Dresden schon berichteten. [Bezieht sich auf Brief vom 16.05.1934.]
Die gewünschte Zeitung lege ich bei.
Herrn Jecklin werde ich mit Vergnügen durch das Museum führen.
Auch wir denken noch oft an die herrliche Dampferfahrt und danken Ihnen nochmals für diesen Genuß. Ich möchte noch bemerken, daß die weichen Stahlsaiten und die harten getrennt gepackt sind und beim Auspacken dies zu beachten.
Wir wünschen Ihnen gute Reise auch Ihren Herrn Bruder [Hans Rück] ein frohes Fest und grüßen herzlichst. // Ihr ergebener // Otto Marx u. Frau".
Notiz am Rande "Der Schirm ist gestern wieder eingetroffen, da war große Freude."