"Sehr geehrte Herren!
Besten Dank für Ihre werten Schreiben und die Überweisung nach Dresden.
Von H. Prof. [Helmut Schultz] habe ich noch nichts gehört. Wie wäre es wenn Sie bei mir anfragen würden, womit ich zu H. Prof. gehen kann, dann würde es schnell erledigt werden. [Siehe Brief vom 02.02.1934.] Haben Sie Interesse für einen Löwen- od. Frauenkopf.
Das Konzert in der Aula findet mitte Febr. statt. Es werden wohl kaum histr. Instr. gebraucht, mir ist noch nichts bekannt.
Ich finde den Streit um die Viola pomposa sehr komisch. Meint K. [Georg Kinsky] die Violoncell piccolo hätten 5 Saiten gehabt? Zu [Albin] Wilfert hatte ich nocht keine Gelegenheit, komme aber drauf nochmals zurück.
Der Riß an dem Dulkenflügel [MIR1115] hat nach meiner Ansicht nichts zu sagen und könnte ich faßt meinen, daß er bei einem Transport könnte einen Druck bekommen haben.
Sollte Ihnen betr. des Giraffen-Flügel [Halle, Inv.-Nr. MS-56] noch etwas im unklaren sein, bin ich gern für weitere Erläuterungen bereit.
Besten Dank für freundl. Anbieten eines Durchschreibebuches, ich bin aber damit noch reichlich versehen, noch denke ich aber, daß mein Bruder eins gebrauchen könnte.
Mit deutschem Gruß // in vorzüglicher Hochachtung // Ihr sehr ergebener // Otto Marx."