(Ulrich Rück schreibt aus dem Urlaub. Ob er sich bei Absendung des Briefes bereits in Salzburg befindet (s.u.), ist nicht eindeutig.)
"Lieber Herr Dr.! Mein Bruder [Hans Rück] fand eine Physharmonika von Haeckl [evtl. MIR1028 oder MIR1027], ähnlich Heyer Nr. 313 [heute Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig] laut beiliegender Beschreibung [nicht im Akt Kinsky erhalten].
Wir haben von ersten Harmoniums nur die Aeoline von Eschenbach im Giraffenflügel aus Bonn [gemeint ist das Instrument von Kaspar Schlimbach MIR1185, erworben aus Bonn], ein Harmonium der 30er Jahre aus Wien, über das ich Ihne[n] bereits berichtete im Frühjahr, gekauft in Salzburg. So wäre diese Physharmonika m. Erachtens eine gute Ergänzung. Was ist das Instrument wert? Ferner sah er als Nr. 2 noch eine Orgel laut Beilage [nicht in der Akte Kinsky erhalten] rot 2.
Bitte geben Sie uns die Schätzung in anbetracht der jetzigen Zeit[.] Die Orgel kommt wegen 2.55 Höhe für uns vorerst nicht inbetracht. Wie alt kann sie sein?
Haben Sie abgebbar das citierte Buch über die frühen Zungeninstrumente von W. Lückhoff [1902]?
Wenn ja würde ich es ankaufen, wenn zu haben. Wie können es dann leihweise immer wieder von mir haben.
Als a Contozahlung Nr. zwei im Anschluss an den gestrigen Brief inliegend // Mark zwanzig.
Meine Adresse für Post am Dienstag abends abgehend ist Innsbruck, Tirol, Hotel Arlbergerhof.
Ohne mehr für heute mit freundlichen Grüssen // Ihr // ergebener".