Georg Kinsky bedankt sich "auch namens meiner Frau" für die Neujahrswünsche.
Hat bei Lülsdorff am Vortag die Diskantgambe begutachtet und versichert Rück einen guten, tonlichen Zustand und einen "echten Gambenklang." Er hält das Instrument geeignet für Aufführungen und denkt, dass es von jedem Gambisten, der große Tenorgamben gewohnt ist nach kurzer Eingewöhnung gespielt werden kann, "da die Applikatur die gleiche und nur die Stimmung eine andere ist. (Bei der Tenorgambe: D G c e a d1, bei der Altgambe: G c f a d1 g1 oder einen Ton höher.)"
Da der Besitzer der Gambe diese nicht für unter 600 Mark verkaufen möchte, müsste Rück an Lülsdorff (inkl. Provision für Georg Kinsky) 700 Mark bezahlen. Kinsky würde den Wert eines vergleichbaren, aber komplett originalen Instruments auf 1000 Mark schätzen, "zumal sie einwandfrei signiert ist. Das Manko, das in der Ergänzung von Hals und Köpfchen besteht, ist also mit 300 M in Abrechnung gebracht." Hält eine weitere Reduktion des Preises für unwahrscheinlich und Lülsdorff würde das Instrument ggf. zurück an den Eigentümer geben.
Bezweifelt die Möglichkeit, das Instrument nach England zu verkaufen "bei dem niedrigen Stand des Pfundes". Betont erneut die Seltenheit dieses Instrumententypes.