Daten über referenzierte Objekte
Im Dezember 1932 von Lülsdorff in Köln zum Verkauf angeboten. Beschreibung Georg Kinsky (5. Dezember 1932):
"Hals und Köpfchen sind spätere Ergänzungen, da das Instrument wie so viele alten [sic] Gamben im 19. Jahrhundert anscheinend zu einem kleinen Cello umgearbeitet gewesen war. – Es ist eine typische englische Kleingamba von Henry Jay d. Aelt., nach Lütgendorff [Lütgendorff 1922a und 1922b] 'einer der besten englischen Violen- und Lautenmacher seiner Zeit, von dem sich einige wenige treffliche Instrumente erhalten haben'. Es besitzt geschriebenen Originalzettel mit der Datierung: Southwake (bei London) 1629, also aus der besten Epoche des hochberühmten englischen Gambenbaues. Weitere Einzelheiten: feinjährige Decke mit doppelten Einlageadern, die sich auch bei den Schallöchern und der Rosette finden. Gutgeschnittene [sic], ziemlich breite C-Löcher [...], oben auf der Decke ein rundes Schalloch mit einer Rosette in Form einer Lyra mit Notenblatt. Besonders schöner geteilter Boden (abgedacht), an den Rändern ebenfalls doppelte Einlageadern. // Unten auf dem Boden eine sehr fen ausgeführte ornamentale Einlage nach Brescianer Art. Prächtiger hellgelber Lack, ähnlich der Amati-Schule. [...] Einige alte Wurmgänge und Risse im Korpus sind sauber ausgebessert. Griffbrett und Hals mit Frauenköpfchen sind stilgemäss erneuert."
Laut Restaurierungsakte GNM wurde der Frauenkopf für Ulrich Rück (Hug & Co.) durch die Schnecke ersetzt. Restaurierungen am Hals, Griffbrett und neue Rosette spätere Restaurierungen am GNM. Rosette "in Form einer Lyra mit Notenblatt" in der Restaurierungsakte erhalten.
Fotos siehe NL Rück, I, B-006b.