NL Rück, I, C-0444d

Georg Kinsky bedankt sich für Ulrich Rücks Brief vom 03. Februar und die Beilage einer Vorauszahlung von 42 RM.

Ein verkäuflicher Hammerflügel von Johann Andreas Stein sei Kinsky nicht bekannt. "In dem Buch von Paul von Stetten (Augsburg 1779, 2. Teil: 1788) ist Senft nicht erwähnt, wie sein Name auffallenderweise überhaupt nirgends vorkommt." Dagegen ist bei von Stetten vieles über Stein, ältere Orgelbauer sowie Dratzieher und Saitenmacher aus Augsburg zu lesen.

Wird Rücks Einschätzung zur möglichen Abgabe eines Klavichords oder einer Blockflöte der Sammlung Rück an seinen (nicht weiter benannten) Kontakt in Berlin weitergeben.

"Die Angelegenheit betreffs der Tielke-Gambe und des Stainer-Cellos ist noch im Anfangsstadium. Selbstverständlich werde ich dafür sorgen, dass das Angebot zuerstIhnen zugeht."

Aus dem Katalog 39 der Lengfeld'schen Buchhandlung sind Nr. "863, 892, 896 und 898 [...] leider bereits verkauft, sollen aber für Sie gesucht werden. Nr. 912 (wichtig wegen des darin enthaltenen Anhangsüber die Geschichte des Klaviers) und Nr. 897" (Schuster 1825) hat Rück zur Ansicht geschickt bekommen. Letzteres sei teuer, da selten; Rück solle aber einen Rabatt bekommen.

Zu Rücks Karte vom 05. Februar und der Frage nach der "Tiroler Spieluhr" (Flötenuhr) hat Kinsky die damalige Korrespondenz nach längerer Suche gefunden; "die Sache schwebte um Weihnachten 1929! Ich schrieb Ihnen damals, dass es ein empfehlenswertes Sammlungsstück sei und hatte Ihnen ein Gebot von 500 [Reichs]Mark angeraten. Ferner: 'Wichtig wäre zu wissen, ob die Stiftwalze eine Aufschrift mit den Titeln der einzelnen Musikstücke enthält und ob dies Originalkompositionen oder - wie in den meisten Fällen Uebertragungen von Tänzen und Opernarien sind.'" (Siehe Brief vom 27. Dezember 1929.) Aufgrund der Zahlungsschwierigkeiten des Anbieters schlägt Kinsky ein Angebot vom 250 RM vor. "Derartige Flötenuhren klingen sehr hübsch und pflegen bei Museumsbesuchern, wenn man sie ihnen vorspielen lässt, besonderes Interesse zu finden."

Schickt den "Mailänder Katalog" zur Ansicht. Zu Engel 1874 sind keine Neuauflagen vorhanden. In "dem 'Handbook' [...], über das ich Ihnen letzthin schrieb" (gemeint ist wohl Engel 1875) sind bessere Abbildungen "(in Autotypie)" von interessanten Instrumenten aus dem Museum in London. Den von Leo Liepmannssohn angegebenen Preis von 4 RM findet Kinsky zu hoch, da es im Museum selbst 1–2 Schilling kostet. "Vielleicht können Sie es sich durch die Steinway-Vertretung in Hamburg oder London ebenfalls besorgen lassen."

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1933,02,07
Schreibort
Köln
Erwähnte Objekte
Flötenuhr
erwähnt als
Preisverhandlung
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
Viola da Gamba
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Bibliothek
erwähnt im Zusammenhang
Angebot Literatur
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Suche Musikinstrument(e)
Involviertes Objekt
Hammerflügel
Involvierte Person
Involvierte Institution
Köln
1933,02
Typ des Ereignisses
Gutachten Marktwert
Involviertes Objekt
Flötenuhr
Marktwert
Wert von
500
Wert bis
500
Währung
RM
Involvierte Person
Köln
1929,12
Typ des Ereignisses
Gutachten Marktwert
Involviertes Objekt
Flötenuhr
Marktwert
Wert von
250
Wert bis
250
Währung
RM
Köln
1933,02
Literaturreferenz
Lengfeld 1932a
Schuster 1825
Engel 1874
Engel 1875
Stetten 1779
Stetten 1788