"Lieber Herr Professor! Bahn in Zell a. Moos hat uns den alten Flügel mit der Perlmutterklaviatur nun zu 200 Mk. verkauft, ohne Gott sei Dank (nur heute) das Mannborg zu nehmen, somit kommt der Flügel in unsere Sammlung. Ich weiss nicht, ob ich Ihnen gestern nachm. diese Botschaft unterbreitete, wenn nicht, dann hiermit, haben Sie ja den Ostmarkknaben auch unter die Lupe genommen.
Wie stehts nun mit Salzburg? Schrieben Sie den Brief wegen der Rück'schen Flügel für Ihren wissenschaftl. Vortrag - Ende April? Ich muss ja wissen, ob dieser Instrumententransport zusammengeht, vor allem sollten wir bald Bescheid bekommen, es hat ja nur noch ca. 5-6 Wochen Zeit und ich möchte wenn gegeben, auch den Abtransport des Bahn'schen Flügels mitverbinden, sonst müssten wir anders disponieren. Sobald Sie also etwas hören, rufen Sie mich doch bitte an.
Koch & Korselt: Würden Sie mir Ihre Urteilszeilen hierher senden, am besten den Brief an Rück geschrieben, dann kann ich Abschriften an die sehr netten Reichenberger Herren schicken, die sich über mein Avis in Leipzig schon sehr erfreuten. Vielen Dank im Voraus für Ihre baldige Unterstützung.
Sonst nichts Neues! Viel Arbeit, vielleicht kommt der alte Jos. C. [Huber] nächste Woche nach Nürnberg und wir bringen das Kalenderding unter Dach und Fach.
Herzlichste Grüsse - Elisabeth spielt nun Mundharmonika - mein einziger Messeerfolg in dieser Hinsicht
Ihr // (Haid)".